Ressourcenorientierte Traumatherapie

Ein Trauma schlägt wie ein Blitz ins Leben ein!

In der Therapie von Traumafolgestörungen haben sich ressourcenorientierende Behandlungsstrategien bewährt. Die Ressourcenaktivierung kann dabei helfen, Traumafolgen zu bewältigen und Erfahrungen von Selbstwirksamkeit zurückzugewinnen.
Außerdem lassen sich Ressourcen während der konfrontativen Bearbeitung von Traumaerinnerungen gezielt einsetzen, wenn es um Distanzierung und Belastungsregulation geht.
Ein wesentliches Ziel der schonenden Traumatherapie ist es, Patienten zu helfen, bereits möglichst frühzeitig in der Behandlung Bewältigungserfahrungen zu machen.

Grundlegende Strategien wären:

  • Der Einsatz von Techniken, die während der Traumakonfrontation eine Distanzierung von der Erinnerung und damit Dosierung der emotionalen Belastung ermöglichen
  • Die gezielte Mobilisierung von Bewältigungsressourcen durch Aktivierung hilfreicher und unterstützender imaginativer Vorstellungen
  • Die Veränderung des traumatischen Narrativs in eine Geschichte mit positivem Ausgang

Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie für Kinder und Jugendliche (PITT-KID)

PITT-KID ist eine Behandlungsmethode, die speziell auch für chronisch-komplexe Traumafolgestörungen entwickelt wurde. Die Behandlung wurde an die Phasen kindlicher Entwicklung angepasst und kann für Kinder ab einem Alter von zwei Jahren eingesetzt werden. Sie enthält entwicklungs- und ressourcenorientierte Element. PITT-KID ist eine Behandlungsmethode, die speziell auch für chronisch-komplexe Traumafolgestörungen entwickelt wurde. Die Behandlung wurde an die Phasen kindlicher Entwicklung angepasst und kann für Kinder ab einem Alter von zwei Jahren eingesetzt werden. Sie enthält entwicklungs- und ressourcenorientierte Element.

  • Ressourcenorientierung heißt, den Blick immer wieder auf das Positive zu lenken, die Fähigkeiten und Talente der Kinder, um somit den Selbstheilungsprozess der Patienten zu fördern. Das Kind mit seinen Ressourcen steht hierbei im Mittelpunkt der Arbeit, dennoch ist das Einbeziehen des direkten Umfeldes des Kindes ein wichtiger Baustein der Behandlung. Es geht um ein partnerschaftliches Miteinbeziehen der (nicht-schädigenden) Bezugspersonen; gemeinsam einen Pakt zu schließen, um die Seelenwunden der Kinder gut versorgen zu können. Ein sicheres und verständnisvolles Umfeld soll geschaffen werden, um den Patienten bestmöglich in seinem Heilungsprozess zu unterstützen.
  • In der Stabilisierungs- und Distanzierungsphase geht es zunächst darum das Kind in seinem Leid zu erkennen und Ernst zu nehmen. Zunächst muss eine ausreichende innere und äußere Sicherheit hergestellt sein. Ist das Kind oder der Jugendliche ausreichend stabilisiert, kann, sofern er dies  wünscht und es möglich ist, eine Traumabearbeitung vorgenommen werden. Dies geschieht in Form der Bildschirm-Beobachter-Technik. Einer behutsamen, imaginativen Technik der Traumakonfrontation.
  • Die letzte Phase bietet Raum für Trauer über verlorene Zeit, Energie oder Personen, aber steht vor allem für die Integration des Traumatischen und für einen Neubeginn.
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