Gruppenpsychotherapie

Eine Gruppenbehandlung bei Kindern und Jugendlichen bietet im Vergleich zur Einzeltherapie Vorteile. Die Gruppe ist ein Übungsfeld, auf dem sie Dinge besprechen und ausprobieren können, die im Alltag kaum möglich wären. Sie finden Verständnis und Rat, können in aller Ruhe auf andere zugehen, Kontakte knüpfen und die Verhaltensweisen einüben, die ihnen in der Therapie vermittelt werden. Sie lernen andere zu trösten und sich auch gegebenenfalls abzugrenzen. Zudem lernen sie, sich in die emotionale Welt des anderen hineinzuversetzen und ein besseres Verständnis für den anderen zu entwickeln und letztlich für sich selbst (Mentalisierung). Außerdem erfahren sie von den Problemen der anderen und können selbst Ratschläge geben. Nach und nach stellt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl (Kohäsion) ein, das den Therapiefortschritt beschleunigt. Sie machen soziale Erfahrungen mit anderen in einem geschützten Raum, die sie dann in der Außenwelt anwenden können. Dies kann dazu beitragen, dass sie langsam selbstsicherer werden und somit ihre extrem selbstkritischen Gedanken ablegen. Sie kommen aus der sozialen Isolation heraus und vollziehen wichtige Entwicklungsschritte, die ihnen vorher durch ihre Angststörung oder Depression verwehrt waren.

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