Häufige Fragen
Was passiert, wenn mein Kind häufig fehlt?
Eine kontinuierliche Teilnahme ist verpflichtend, um auch eine Symptomreduktion zu erzielen. Dies wird auch von den Krankenkassen vorgegeben.
Sollte ein Kind zu oft, auch entschuldigt fehlen, wird die Behandlung pausiert oder beendet.
Finden Elterngespräche statt?
Unter Erlaubnis Ihres Kindes können Elterngespräche in der Gruppe stattfinden (Elternabend). Dennoch können Sie mich immer über Verläufe und Beobachtungen Ihres Kindes informieren. In Notfällen kann ein Elterngespräch stattfinden.
Welche Therapieverfahren werden in der Praxis angeboten?
Welche Gruppe ist für mein Kind / für mich passend?
Je nach Alter und sozio-emotionaler Entwicklungsstufe sowie Behandlungsziele suchen wir gemeinsam die Gruppe aus.
Gibt es eine Schweigepflicht in der Gruppe?
Ja, die gibt es und sie besteht auch nach Beendigung der Gruppenbehandlung (lebenslang).
Wie viele Stunden werden genehmigt?
Nach den probatorischen Sitzungen beginnen wir in der Regel mit 12 Stunden und beantragen nach Bedarf weitere Sitzungen.
Was muss ich für meinen ersten Termin mitbringen?
Zum ersten Termin wird die Krankenversichertenkarte benötig sowie die Unterlage, die sie zur Anmeldung erhalten haben.
Wer übernimmt die Kosten für die Behandlung meines Kindes?
Die Kosten werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.
Weitere Informationen:
→ Kosten
Gibt es auch Einzelsitzungen?
Nein. Es handelt sich um eine reine und ausschließliche Gruppenbehandlung, die bei der Krankenkasse auch so beantragt wird. In Ausnahmefällen kann eine Einzelstunden stattfinden.
Ist Gruppentherapie genauso gut und effektiv wie Einzeltherapie?
Ja, ist sie. Viele Langzeitstudien haben dies auch beweisen können.
Bei sozialen Ängsten ist eine gruppentherapeutische Behandlung besonders hilfreich, weil die Gruppe auch als „Übungsfeld“ genutzt wird.
Gruppenpsychotherapie
Eine Gruppenbehandlung bei Kindern und Jugendlichen bietet im Vergleich zur Einzeltherapie Vorteile. Die Gruppe ist ein Übungsfeld, auf dem sie Dinge besprechen und ausprobieren können, die im Alltag kaum möglich wären. Sie finden Verständnis und Rat, können in aller Ruhe auf andere zugehen, Kontakte knüpfen und die Verhaltensweisen einüben, die ihnen in der Therapie vermittelt werden. Sie lernen andere zu trösten und sich auch gegebenenfalls abzugrenzen. Zudem lernen sie, sich in die emotionale Welt des anderen hineinzuversetzen und ein besseres Verständnis für den anderen zu entwickeln und letztlich für sich selbst (Mentalisierung). Außerdem erfahren sie von den Problemen der anderen und können selbst Ratschläge geben. Nach und nach stellt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl (Kohäsion) ein, das den Therapiefortschritt beschleunigt. Sie machen soziale Erfahrungen mit anderen in einem geschützten Raum, die sie dann in der Außenwelt anwenden können. Dies kann dazu beitragen, dass sie langsam selbstsicherer werden und somit ihre extrem selbstkritischen Gedanken ablegen. Sie kommen aus der sozialen Isolation heraus und vollziehen wichtige Entwicklungsschritte, die ihnen vorher durch ihre Angststörung oder Depression verwehrt waren.